Trauer und Spiritulaität

Es gibt eine Tendenz, sowohl im psychologischen Reklamefeld als

auch im spirituellen, ein positives Menschenbild zu propagieren, das erfüllt, glücklich, optimistisch, kreativ und selbstbestimmt ist. Vielleicht auch noch demokratisch, erleuchtungssuchend und

bescheiden.

Traurigkeit ist eine Erfahrung, die als unangenehm und zu vermeiden abgestempelt wird. Aber ist das wirklich so?

Sind wir vielleicht durch Werbung in eine Bilderfalle unseres Menschenbildes gestolpert, die uns voreinander verstecken lässt, was

eine Grunderfahrung des Menschen ist.

Tun wir uns gut, wenn wir wenn wir Traurigkeit gesellschaftlich verstecken, nur nach draußen gehen, wenn wir sicher sind, dass keiner sie entdeckt?

In diesem Seminar wird der Raum geboten, persönliche und kollektive Traurigkeit an zu erkennen, ohne sofort zum Hilfsmittel

einer spirituellen oder psychologischen Technik zu greifen.

Zeit, Raum und Sicherheit, eigene Traurigkeit, und auch versteckte

Gefühle wie Wut oder Hilflosigkeit, sein zu lassen.

Dadurch können wir uns stärken, denn was wir nicht mehr verdrängen müssen, gibt uns Kraft (zurück).

Natürlich muss das kundig geschehen.

Es soll nicht unser Anliegen sein, sich der Traurigkeit völlig hinzugehen oder sich mit ihr zu identifizieren.

Es geht darum, sie anzuerkennen und vielleicht ist in der Traurigkeit auch ein Juwel versteckt. Vielleicht ist das Zugeben von

Traurigkeit auch ein Heilungsprozess, und zwar nicht nur ein individueller, sondern auch ein kollektiver.

Denn wie soll Wahrheit und wahrhaftes Leben möglich sein, wenn wir starke Gefühle voreinander verstecken.

Details
Leitung: Susanne Sirringhaus 
Termin: FR, 13.10.–SO, 15.10.2023
Fr, 17:00 bis SO, 12:00 Uhr
(32 Unterrichtsstunden)
Kosten: 298,00 €

(inkl. Ü/EZ /HP, eigene Anreise) Doppelzimmer auf Anfrage

Ort:

Seminarhaus Shanti
Yogaweg 1
32805 Horn-Bad
Kurs-Nr.: ka4203233
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